Die erste Alarmierung erfolgte am Dienstag (6.6), nachdem ein Unwetter mit großen Regenmengen über Teile des Bezirks niederging. Am schlimmsten erwischte es den Güterweg zwischen Rauchwart und Olbendorf, der auf einer Länge von ca. 500 Metern verschlammt und vermurt war.
Die Unwetter der vergangenen Woche stellten die Feuerwehr Rauchwart vor eine Herausforderung. An insgesamt vier Tagen wurde die Feuerwehr zu mehreren Einsätzen alarmiert.
Am Mittwoch (7.6) konnte erst im Laufe des Vormittags begonnen werden, die offenen Einsatzstellen abzuarbeiten, da der Angerbach, der in der Nacht über die Ufer getreten war, noch viel Wasser führte und einige Straßen zum Teil noch überflutet waren. Mit dem TLF-A2000 sowie mit Hilfe der Gemeinde Rauchwart wurden mehrere Straßen vom Schlamm und Geröll freigemacht. Am Nachmittag wurde dann die Einsatzstelle bei den Marxsche‘n Häusern in Angriff genommen, dort musste ein Nebengebäude mit mehreren Räumen vom Schlamm gereinigt werden.
Gemeinsam mit den nachalarmierten Feuerwehren St. Michael und Olbendorf sowie einigen freiwilligen Helfern wurde das Nebengebäude vom Schlamm befreit. Nach den Aufräumarbeiten wurde vor dem Haus ein Sandsackwall errichtet, da weitere Gewitter nicht auszuschließen waren.
Am Freitag (9.6) traf die Gemeinde Rauchwart erneut ein kurzes, aber starkes Unwetter. Binnen 20 Minuten fielen über 25 Liter Regen. Diesmal waren die Rauchwarter Bergen betroffen. Die Straße zwischen Rauchwart Bergen und Brunnergraben wurde überflutet und stark verschlammt, weshalb ein erneutes Ausrücken der Feuerwehr Rauchwart notwendig war. Bis zum Rückgang des Wassers wurde die Straße abgesichert, danach konnte mit den Aufräumarbeiten begonnen werden. Zum Glück drang diesmal kein Wasser in die umliegenden Häuser ein. Präventiv wurden zwischenzeitlich Sandsäcke gefüllt und zu den betroffenen Häusern gebracht. Mit dem Tanklöschfahrzeug wurden die Straßen gesäubert, bevor diese wieder freigegeben werden konnte.
Am Samstag (10.6) musste erneut zu Auspumparbeiten nach Rauchwart Bergen ausrücken. Durch die Unwetter der letzten Tage wurde ein Kanal mit Schlamm verstopft, dieser drohte durch erneute Regenfälle einen Keller zu überfluten. Der Kanal wurde mit einer Tauchpumpe ausgepumpt und mittels Kanalratte freigespült. Anschließend wurde die verschmutzte Straße mittels HD-Rohr gesäubert.
Die Feuerwehr Rauchwart war mit insgesamt 44 Mann rund 245 Stunden im Einsatz.